Das Wort Sauna stammt aus der finnischen Sprache. Ursprünglich bezeichnete man damit Badestuben, die der Körperreinigung dienten. Sauna bedeutet Wechselbad. Richtiges Saunieren ist eine ständige Wechselfolge von Kalt- und Warmanwendungen. Der Begriff "Sauna" selbst wurde nie geschützt. Unter diesem Begriff der Sauna finden sich tatsächlich verschiedene Arten mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Aus welcher Zielsetzung auch immer, jedenfalls bedeutet Saunieren Zeit haben und Entspannen. Grundelemente des Saunierens sind Reinigung - Abtrocknung - Aufheizphase - Abkühlung - Ruhe-phase.
Arten und Sonderformen der Sauna
• Finnische Sauna
• Dampfbad - Nebelbad
• Russisches Bad - Banja
• Türkisches Bad - Hammam
• Römisches Tepidarium
• Biosauna - Bionarium
Sauna
Eine Sauna ist ein sehr heiß beheizter Raum, entweder als freistehendes Gebäude oder als Teil eines größeren Gebäudes, worin ein Schwitzbad genommen wird. Eine Sauna findet man oft auch in öffentlichen Schwimmbädern oder im Fitnessstudio. Viele Privathaushalte besitzen heute auch eine Sauna. Auch gibt es Firmen die sich auf die Saunatechnik und die Montage von Saunas spezialisiert haben, so wie das Fachunternehmen Schwimmbad- und Saunatechnik Manfred Sperber
Biosauna, Klimasauna oder Softsauna
In der Biosauna herrschen niedrigere Temperaturen als in der normalen Sauna, in der Regel etwa 45-60 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 40-55%, weshalb diese Art von Sauna als kreislaufschonender gilt. Häufig wird diese Saunatechnik kombiniert mit Zugabe von ätherischen Ölen oder spezieller Beleuchtung (Lichttherapie).
Infrarotwärmekabinen
Infarotwärmekabinen sind eine seit einiger Zeit auf dem Markt angebotene Alternative zur Sauna. Sie erwärmen den Körper nicht über heiße Raumluft wie z. B. bei einer finnischen Sauna, sondern über Infrarotstrahlung, die von Infrarotstrahlern erzeugt wird. Der weitaus meiste auf den Körper treffende Teil der von den Infrarotstrahlern ausgehenden Strahlen wird beim Auftreffen auf den Körper in Wärme umgewandelt und teilweise absorbiert, das Eindringen der Wärme in den Körper erzeugt ein wohliges Wärmegefühl. Bei den verschiedenen Infrarotstrahlern gibt es unterschiedliche Qualitätsunterschiede.
Keramikstrahler: Sie sind am Preiswertesten, aber der Infrarotbereich liegt im Infrarot B und C Bereich, der nur unter die Hornschicht (bis 0,1 mm), maximal unter die Oberhaut (bis 0,5 mm) eindringt.
VITAE bzw Vitallight Strahler mit ABC Vollspektrum dringen viel tiefer bis in das Unterhautgewebe (5 mm), dadurch auch bis in die Blutgefäße, wodurch sich die Wärmeenergie schnell in den bestrahlten Körperteilen und über die Blutzirkulation im ganzen Organismus verteilt.
VITAE bzw Vitallight Strahler mit ABC Vollspektrum sind qualitativ den Keramikstrahlern vorzuziehen.
Dampfbad
Das Dampfbad ist eine Variante der Sauna mit niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit. Es gibt verschiedene Arten von Dampfbädern wie römisches Dampfbad (Caldarium), türkisches Dampfbad (Hamam), russisches Dampfbad (Banja) oder mexikanisches Temascal.
Dampfsauna
Dampfsaunas sprechen die Seele und die Sinne an. Sie sind individuell gestaltet, aufwendig im Detail und sehr reich an Emotionen. Das römische Tepidarium und das ägyptische Cleopatrabad sind verschiedene Arten dieser Dampfsauna.
Saunaaufguß
Der Aufguss ist das Begießen der heißen Steine des Ofens mit kaltem oder heißem Wasser in der Sauna.
Das Wasser verdampft auf den ca. 100 °C heißen Steinen zu Wasserdampf und erhöht so kurzzeitig die Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Ein Platzen der Steine wird durch Verwendung von Lavagestein verhindert, auch erhitztes Wasser trägt dazu bei. Der Dampfstoß, auch "Gluthauch" oder nach dem finnischen Wort Löyly genannt, steigt durch die Hitze zunächst nach oben an die Decke des Saunaraums. Durch Verwirbelung der Luft mit einem Handtuch kann er gleichmäßig im Saunaraum verteilt werden. Der Aufguss verstärkt das Hitzeerlebender Sauna.
Entgegen dem subjektiven Eindruck steigert der Aufguss den Schwitzeffekt eines Saunaganges nicht. Was vermeintlich als kräftigeres Schwitzen empfunden wird, ist tatsächlich nur auf der Haut niedergeschlagener Wasserdampf: Das durch den Aufguss verdampfte Wasser setzt sich als Kondenswasser auf der kühleren Haut (ca. 30–37 °C) ab und erzeugt dort ein sehr starkes Hitzeempfinden, da die Kondensationswärme an den Körper abgegeben wird. Während Schwitzen normalerweise aufgrund der dann möglichen Verdunstung den Körper kühlt, verhindert die aufgussbedingte hohe Luftfeuchtigkeit diese Verdunstung, weshalb durch das Schwitzen auch kein Kühlungseffekt mehr eintreten kann. Deswegen sollten Menschen mit Herzschäden – oder auch nur mit einem schlechten Tag oder nach einer durchzechten Nacht – Aufgüsse meiden. Es gibt von medizinischer Seite unterschiedliche Ansichten über die mit dem Aufguss (in der derzeit praktizierten Form) verbundenen gesundheitlichen Aspekte und etwaigen Risiken.
In einer sehr heißen Sauna kann der Löyly auf den oberen Bänken an der Grenze des ertragbaren Schmerzes sein. Empfindlichen und ungeübten Saunabesuchern wird daher empfohlen, sich während des Aufgusses auf eine der unteren Bänke zu setzen, wo die Luft weniger heiß ist.
Sauna-Ofen
Es gibt zwei “Bautypen” von Saunaöfen, der Hinterbank-Saunaofen/Hinterwand-Saunaofen und der offene Saunaofen. In der Regel werden die Saunaöfen elektrisch betrieben, aber es gibt auch Saunaöfen mit Holzbefeuerung und mit Gasbefeuerung Je nach Größe des Saunaraumes ist die richtige Heizleistung des Saunaofens zu wählen, im Privatbereich entspricht 1 kW etwa 1 m³ Saunaraumvolumen.
Saunasteuerung
Es gibt zwei “Bautypen” von Saunasteuerungen, die externe Saunasteuerung und die Saunasteuerung die im Saunaofen integriert ist. Die integrierte Saunasteuerung ist von der Schalthysterrese sehr ungenau, besser ist die externe Saunasteuerung
Quellenangabe: Wikipedia